Als die Kunst aufs Dorf kam – Kunstlandschaft Springhornhof 1967–1978

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Im Sommer 1967 luden die erfolgreichen Galeristen Ruth (1927–98) und Wilm (1917–73) Falazik zehn Bildhauer aus Schweden, Japan, Italien und Deutschland zu einem Künstlersymposion rund um den Springhornhof in Neuenkirchen in der Lüneburger Heide ein. Ein halbes Jahr zuvor hatten die beiden einen ländlichen Ableger ihrer Bochumer Galerie auf dem ehemaligen Bauernhof eröffnet.

Dass dies der erste Schritt zu einem einzigartigen Ensemble von Skulpturen im offenen Landschaftsraum sein würde, das internationale Anerkennung genießt, Inspiration für Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft bietet und bis heute immer wieder neue künstlerische Perspektiven auf Dorf, Natur und Landschaft entwickelt, war damals nicht abzusehen.

Anhand von Fotografien, restaurierten Filmdokumenten, Kunstkritiken und den erhaltenen Modellen und Originalwerken gibt die Ausstellung einen Einblick in die lebhafte Gründungs- und Experimentierphase des Projekts „Kunst–Landschaft“.

Es war die Zeit in der Dorfbevölkerung und Kunstwelt sich neugierig aufeinander zu bewegten und Ausstellungen wie „Aktion Heidebild“ (1972), „Kunst – Dorf“ (1974), „Foto-Film-Video“ (1975) oder„Zwei Steine sind nie gleich“ (1977) das Verhältnis von Kunst, Landschaft und Öffentlichkeit hinaus immer wieder neu herausforderten.

Zur Ausstellung erscheint eine Zeitung mit ausgewählten Kritiken und Pressereaktionen der damaligen Zeit. Redaktion: Carmen Wedemeyer.